Stärkungspakt NRW

Hilfen für Menschen aus der Stadt Minden mit geringem Einkommen – Stärkungspakt NRW

Einzelfallhilfe gegen Armut für Mindener:innen (Stadt Minden)

Über 400.000 € für Menschen in finanzieller Not

In der Stadt Minden startet ab Anfang Oktober eine Ausgabestelle für die Gelder aus dem Stärkungspakt NRW – Gemeinsam gegen Armut für Mindener:innen.

Die Stadt Minden kooperiert mit der Stiftung Solidarität, insgesamt stehen 400.000 € für Lebensmittelgutscheine (20 € pro Haushaltsmitglied) und Stromkosten- bzw. Stromschulden-Hilfen bis zu 150 € bereit.

Wer kann die Hilfen aus dem Stärkungspakt NRW bekommen?

Zum Kreis der Berechtigten gehören Empfänger:innen von Transferleistungen wie Bürgergeld, Wohngeld, Grundsicherung, Sozialhilfe oder Asylleistungen.

Ab wann kann ich die Hilfen beantragen?

Ab dem 5. Oktober öffnet immer montags bis donnerstags von 9:30 Uhr bis 15:30 Uhr (donnerstags auch ohne Termin) eine Ausgabe- und Beratungsstelle der Stiftung Solidarität im Mindener Rathaus. Zum Beantragen wird ein dann ein digitaler SolidarPass eingerichtet. Berechtigte bringen ihren aktuellen Bewilligungsbescheid sowie den Lichtbildausweis mit und ggf. eine Abrechnung der Stromkosten.

Bitte beachten Sie, dass die Hilfen nur für kurze Zeit ermöglicht werden können, nur solange bis das Budget erschöpft sein wird.
Bewilligungs- und Ausgabestelle für Menschen der Stadt Minden

Terminbuchungen hier

Rathaus Minden

Montags – donnerstags, 9:30 – 15:30 Uhr
donnerstags auch ohne Termin

Zugang über Großer Domhof 1
(Raum C2.057)
32423 Minden

Der Stärkungspakt NRW für die Stadt Minden – Lokalpresse

Presseartikel Minden 2023

Förderbereiche aus dem Stärkungspakt NRW der Stadt Minden

1. entweder Einkaufs­gutschein-Soforthilfe für Lebensmittel

Einmaliger Einkaufsgutschein als Soforthilfe in Höhe von 20 € für den Haushaltsvorstand sowie für jedes weitere Haushaltsmitglied.
Die Einkaufsgutscheine können dann eigenständig mit dem digitalen SolidarPass online abgerufen werden.

Lebensmittel-Gutscheine und Stromkosten-Hilfe

Die Stadt Minden kooperiert mit Stiftung Solidarität

v. l. Bernd Müller (Vorsitz Sozialausschuss Minden), Ruth Georgowitsch (Bereichsleitung Soziales Minden), Franz Schaible (Stiftung Solidarität) und Peter Kienzle (Erster Beigeordneter, Stadt Minden)

Über 400.000 € für Menschen in finanzieller Not – richtet sich nur an Menschen aus der Stadt Minden

Einen Einkaufsgutschein für Lebensmittel in Höhe von 20 € pro Haushaltsmitglied („Wenn der Kühlschrank überschaubar wird“) oder 100 bis 150 € als Stromkosten-Hilfe: Menschen mit geringem Einkommen und in akuten Notsituationen können auf finanzielle Unterstützung hoffen. Die Stadt Minden hat über den Stärkungspakt NRW „Gemeinsam gegen Armut“ rund 740.000 € erhalten, über 400.000 € sollen jetzt über sogenannte Einzelfallhilfen über die Stiftung Solidarität an Bürger:innen weitergegeben werden.

Der Kreis der Berechtigten beinhaltet dabei die Empfänger:innen von Transferleistungen wie Bürgergeld, Wohngeld, Grundsicherung, Sozialhilfe oder Asylleistungen.

Im Sozialausschuss der Stadt Minden wurde das Konzept einstimmig beschlossen. Mit der Ausgabe der Stärkungsmittel wird Anfang Oktober begonnen. Die Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut organisiert für die Stadt Minden die unbürokratische, schnelle und gerechte Verteilung der verfügbaren Landesmittel. Die Stiftung ist nicht nur in Bielefeld tätig, sondern setzt z. B. im Rahmen des Stärkungspakts NRW auch Einzelfallhilfen in allen Kommunen des Kreises Herford um.

„Bei Inflation und Energiekostensteigerung kann es passieren, dass am 30. des Monats der Kühlschrank überschaubar wird. Wenigstens einmal im Jahr mit einem 20€-Einkaufsgutschein pro Haushaltsmitglied für Lebensmittel helfen zu können, ist für mich das Wichtigste.“ sagt Franz Schaible von der Stiftung Solidarität.

Hilfe aus dem Stärkungspakt erhalten Menschen mit geringen Einkom­men, die im Bezug von einer der eingangs genannten Transferleistungen stehen. Sie erhalten über die Stiftung einen digitalen Solidarpass, welcher Dreh- und Angelpunkt für das Antragsverfahren ist. Damit können Berechtigte beispielsweise direkt über das Internet die Lebens­mittel­gutscheine als Soforthilfe abrufen. Die digitalen Solidarpässe werden über die Stiftung Solidarität im Rathaus Minden bean­tragt und ausgegeben.

Ausgabestelle und Terminbuchung

Ab dem 5. Oktober öffnet immer montags bis donnerstags von 9:30 Uhr bis 15:30 Uhr (nur donnserstags auch ohne Termin) eine Ausgabe- und Beratungsstelle der Stiftung Solidarität im Mindener Rathaus. Dort gibt es dann entweder die Lebensmittel-Einkaufsgutscheine (20 € pro Haushaltsmitglied) oder die Stromkosten- bzw. Stromschulden-Hilfe. Je nach Haushaltsgröße werden zwischen 100 bis 150 € direkt an den Energieversorger überwiesen (Abrechnung mitbringen!).
Terminbuchungen hier!

Zum Beantragen wird ein digitaler SolidarPass eingerichtet. Berechtigte bringen ihren aktuellen Bewilligungsbescheid und den Lichtbildausweis mit.

Fördermittel sind auf das Jahr 2023 begrenzt

In Zeiten von steigenden Energie- und Lebensmittelkosten sind die Gelder aus dem Stärkungspaket NRW „gemeinsam gegen Armut“ eine große Hilfe. Für die Stadt Minden bedeutet die Ausgabe jedoch auch eine echte Herausforderung. Das Projekt ist bis zum 31. 12. 2023 befristet. Nur in dieser Zeit können Mittel aus dem Stärkungspakt NRW weitergegeben werden. Die Zusammenarbeit mit der Stiftung Solidarität sei deshalb besonders wichtig.

Infos zum Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut

Das Land NRW hat im März dieses Jahres einen Hilfsfonds errichtet Landesweit werden 150 Millionen Euro verteilt, von denen rund 750.000 € auf die Stadt Minden entfallen. Neben Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, wie Träger der freien Wohlfahrtpflege mit ihren Beratungs- und Unterstützungsangeboten, sollen betroffene Bürger:innen mit geringen Einkommen und im Bezug von Transferleistungen gezielt mit Einzelfallhilfen entlastet werden. Denn die stark gestiegenen Lebensmittelpreise und erhöhten Energiekosten stellen vor allem Menschen mit geringem Einkommen vor große Herausforderungen.